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DS-CD ROM 2 1993 August
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DS CD-ROM 2.Ausgabe (August 1993).iso
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ds0468
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lhafatal.exe
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HANDBUCH.TXT
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1993-02-22
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50KB
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801 lines
Seite 1
BENUTZERHANDBUCH ZUM PROGRAMMPAKET PC-FATAL
Zurückgewinnen gelöschter Dateien und Verzeichnisse
Sichern und restaurieren zerstörter Dateibelegungstabellen
Beheben von Verkettungsfehlern in den Dateibelegungstabellen
Schutz der Dateibelegungstabellen vor Veränderungen durch Viren
(c) Copyright 1993 Fa. C. Killet Softwareentwicklung, Postfach 400258,
4152 (47896) Kempen. Die hier beschriebene Software ist urheberrechtlich
geschützt. Sie darf ohne Zustimmung der Fa. C. Killet weder verändert,
verkauft noch weitergegeben werden. Als Sharewareversion gekennzeichnete
Produkte dürfen jedoch ausdrücklich uneingeschränkt kostenlos oder gegen
eine geringe Kopiergebühr weitergegeben werden.
Haftung und Garantie
Die Fa. C. Killet übernimmt die Garantie für die Lesbarkeit des direkt
bei ihr erworbenen Datenträgers und für die Verwendbarkeit der bei ihr
erworbenen Software in Höhe des Kaufpreises. Darüber hinaus gibt die
Fa. C. Killet keine Garantien irgendeiner Art. Unter keinen Umständen
ist die Fa. C. Killet haftbar für jedwede Folgeschäden, Verluste und
entgangene Gewinne, die durch den Gebrauch oder die Nichtverwendbarkeit
der Software entstehen. Die Kopier- und Versandgebühr für Shareware-
produkte gilt dabei nicht als Kaufpreis.
Unterschied der Sharewareversionen zu den Originalprogrammen
Die Sharewareprogramme entsprechen den Bestimmungen der "Association of
Shareware Professionals" (ASP) und der "Autoren und Händlervereinigung
Deutschsprachiger Shareware" (DS). In Übereinstimmung mit deren Richt-
linien sind sie in keiner Weise eingeschränkt. Nach einem Aufruf wird
lediglich ein Hinweisbildschirm mit der Möglichkeit des Ausdrucks eines
Registrierungsformulars ausgegeben. Anwender dürfen die Shareware einen
Monat lang testen und nutzen. Danach kann entweder die Registrierung
beim der Fa. C. Killet gegen ein geringes Entgeld (siehe Registrierungs-
formular oder Datei "BESTELL.TXT") erfolgen oder die Shareware muß
wieder gelöscht werden.
UPDATE-Service
Registrierte Anwender können gegen eine Gebühr von derzeit DM 20.--
jederzeit die neuste Version von PC-FATAL bei der Fa. C. Killet
bestellen. UPDATES bleiben zu der bisher benutzten Version voll
kompatibel. Die Programme werden jedoch ständig verfeinert und ergänzt.
PC-FATAL - Datensicherheit hat Vorrang!
Wie der Name dieser Software schon andeutet, können damit einige fatale
Ereignisse, die sich auf die Datenstruktur eines Personal-Computer
auswirken, wieder rückgängig gemacht werden. So können durch Fehleingabe
versehentlich gelöschte Dateien und Verzeichnisse auf einfache Weise
zurückgewonnen werden. Verkettungsfehler innerhalb der Dateibelegungs-
tabellen (FAT's) können wieder rückgängig gemacht und damit der Inhalt
der betroffenen Dateien wiederhergestellt werden. Die Stärke der
Programmsammling liegt in der Möglichkeit, Dateibelegungstabellen aller
Laufwerke in Dateien zu sichern und diese in die eigene Datensicherung
mit aufzunehmen. Dazu muß man wissen, daß bei einen Virenangriff fast
immer die Dateibelegungstabellen zerstört werden. PC-FATAL ist in der
Lage, Dateibelegungstabellen aus der Datensicherung heraus zu
rekonstruieren und so zumindest den Datenbestand der Festplatte wieder
Seite 2
herzustellen, der vor der Datensicherung bestand. Darüber hinaus stellt
PC-FATAL alle wichtigen Kenndaten aus dem Biosparameterblock, sämtliche
Kenndaten gelöschter und ungelöschter Dateien und Verzeichnisse und die
Ansicht der Dateibelegungstabellen in dezimaler Form zur Verfügung.
Konsequenterweise muß derjenige, der ein Virenschutzprogramm benutzt,
auch PC-FATAL zur Hand haben.
Das Programmpaket PC-FATAL besteht aus drei Einzelprogrammen zum Beheben
fataler Fehler am Personal Computer. Die drei Komponenten werden hier
der Reihe nach beschrieben.
Was das Programm RETTE leistet ....
Das Programm RETTE ermöglicht das Wiederherstellen versehentlich oder
durch technischen Defekt gelöschter Dateien und Verzeichnisse. Auch das
Zurückgewinnen der verbliebenen Daten aus inzwischen teilweise durch
andere Daten überschriebene Dateien und Verzeichnisse ist möglich. Dazu
kann der Inhalt der zu rettenden Datei bildschirmweise eingelesen und in
eine Wahldatei geschrieben werden. Durch den Wechsel der Darstellungsart
kann zwischen der Darstellung gelöschter Einträge und vorhandener
Einträge gewählt werden. Zum Schutz der wichtigen Dateibelegungstabelle
(FAT), die die interne Datenstruktur eines Laufwerks enthält, kann diese
in einer Datei gespeichert und im Bedarfsfall zurückgeschrieben werden.
Eine weitere Funktion des Programms stellt alle das jeweilige Laufwerk
und Verzeichnis betreffenden Informationen am Bildschirm dar. Das
Programm ist cursor- und menügesteuert aufgebaut und stellt dadurch
keine Ansprüche an die Anwender. Außerdem ist es durch Menüleisten und
Hinweisfenster sehr übersichtlich gestaltet. Durch Blättern mit Hilfe
der Funktionstasten können alle in alphabetischer Reihenfolge sortierten
Laufwerke und Verzeichnisse eines Systems erreicht werden. Die im
jeweiligen Verzeichnis gefundenen gelöschten oder normalen Dateien und
Unterverzeichnisse werden mit ihren dateispezifischen Informationen dem
Namen nach sortiert am Bildschirm aufgeführt. Es werden bis zu 20
Laufwerke mit jeweils bis zu 256 Verzeichnissen mit jeweils bis zu 256
Einträgen verwaltet. Unter dem Betriebssystem DOS ab Version 3.0 werden
farbige und monochrome Bildschirme unterstützt. Die neueren DOS-
Versionen, die ab DOS 4.0 eine von den tieferen Versionen abweichende
Datenstruktur aufweisen, werden ebenfalls unterstützt.
Über die Datenorganisation auf dem Datenträger ....
Ein Datenträger kann in ein oder mehrere Laufwerke (Partitions)
aufgeteilt sein. Jedes Laufwerk kann durch eine hirachisch geordnete
Verzeichnisstruktur gegliedert werden. Jedes Verzeichnis (Directory)
kann Dateien oder wiederum Verzeichnisse enthalten. Verzeichnisse
werden vom Betriebssystem wie Dateien behandelt. Da jederzeit die
Möglichkeit bestehen muß, den Inhalt von Dateien zu verkleinern, zu
vergrößern, zu löschen oder neue Dateien anzulegen, wird deutlich, daß
die interne Datenstruktur nicht mit der hier beschriebenen Gliederung
übereinstimmen kann. Deshalb ist ein Laufwerk in viele Belegungs-
einheiten (Cluster) aufgeteilt, in die die Daten einer Datei
portionsweise abgelegt sind. Die Daten einer Datei können dabei in
mehreren Belegungseinheiten aufgeteilt vorliegen, die wiederum im
Speichermedium verstreut angeordnet sein können. Zur Organisation der
verstreuten Belegungseinheiten benutzt das Betriebssystem die
Dateibelegungstabelle oder engl. "file allocation table" (FAT). Jede
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Belegungseinheit besitzt in der FAT einen festen Speicherplatz, dessen
Inhalt die Position der nächsten Belegungseinheit in der FAT enthält.
Die letzte Einheit einer Datei enthält eine Endemarkierung. Beim
Zugriff auf eine Datei holt sich das Betriebssystem die FAT-Position der
ersten Belegungseinheit aus dem Verzeichniseintrag. Da der Inhalt der
FAT-Position jeweils auf die nächste FAT-Position verweist, kann das
Betriebssystem anhand dieser Verkettung bis zur Endemarkierung auf alle
Belegungseinheiten zugreifen.
Wie das Betriebssystem Dateien löscht ....
Es wäre sehr umständlich und zeitaufwendig, wenn das Betriebssystem zum
Löschen einer Datei anhand der Verkettung in der FAT jede Belegungs-
einheit aufsuchen und diese mit Nullen oder Leerzeichen überschreiben
würde. Stattdessen werden lediglich die zur Datei gehörenden
FAT-Einträge mit einer Null beschrieben. Zusätzlich wird die Datei im
Verzeichniseintrag durch Überschreiben des ersten Zeichens des
Dateinamen als gelöscht gekennzeichnet. Die Inhalte der Belegungs-
einheiten selbst bleiben dabei unverändert. Sie sind allerdings durch
ihren jeweils mit Null gekennzeichneten FAT-Eintrag zum überschreiben
freigegeben.
Wie eine Datei zurückgewonnen werden kann ....
Solange die FAT-Einträge einer gelöschten Datei noch Null sind,
existieren ihre Daten in den Belegungseinheiten. Natürlich können diese
von anderen, inzwischen auch wieder gelöschten Dateien überschrieben
worden sein. In vielen Fällen ist es aber noch möglich, eine gelöschte
Datei zu retten. Dazu wird zunächst das erste Zeichen des Dateinamens
im Verzeichniseintrag wiederhergestellt. Aus der ebenfalls im
Verzeichniseintrag enthaltenen Dateigröße läßt sich die Anzahl der
ehemals benutzten Belegungseinheiten berechnen. Mit Hilfe der
FAT-Position der ersten Belegungseinheit können die Verkettung in der
FAT wiederhergestellt und die Belegungseinheiten der Datei wieder
zugeordnet werden.
Wenn eine Datei inzwischen überschrieben ist ....
Oft kommt es vor, daß ein Teil der ehemaligen FAT-Verkettung schon von
anderen Dateien benutzt und die dazugehörenden Belegungseinheiten
überschrieben sind. Die ehemaligen Belegungseinheiten können aber am
Bildschirm gesichtet und noch Brauchbares selektiert in eine neue Datei
geschrieben werden. Natürlich muß sich diese neue Datei in einem anderen
Laufwerk befinden, weil sie sonst zufällig dieselben Belegungseinheiten
benutzen könnte, die gerade gerettet werden sollen.
Wiederherstellung gelöschter Dateien
Nach dem Programmstart findet das Programm RETTE alle gelöschten Dateien
im aktuellen Laufwerk und Verzeichnis und schreibt deren Namen und
Umgebungsvariablen auf den Bildschirm. Dargestellt werden die
Dateiattribute, das Erzeugungsdatum und die Erzeugungszeit, die
Dateigröße, die Startbelegungseinheit (Startcluster) und der
Startsektor. Das erste Zeichen des Dateinamens wird als Fragezeichen
dargestellt, da es vom Betriebssystem mit der Löschkennung überschrieben
ist. Jeder Eintrag enthält den Hinweis, ob die Datei noch zu retten ist
oder inzwischen vollständig oder teilweise überschrieben ist. Dieser
Sachverhalt wird zusätzlich durch eine unterschiedliche Farbgebung
hervorgehoben. Es ist möglich, das Fragezeichen einer noch zu rettenden
Seite 4
Datei durch ein Zeichen des Alphabeths zu überschreiben und die Datei
damit wiederherzustellen. Wenn der dadurch generierte Dateiname schon
im aktuellen Verzeichnis vorhanden ist, fordert das Programm zur Eingabe
eines anderen Zeichens auf. Gelöschte Verzeichnisse lassen sich
ebenfalls zurückgewinnen. Allerdings ist die Maßnahme auf die Größe
einer Belegungseinheit begrenzt, was für Verzeichnisse in den meisten
Fällen ausreicht. In der obersten Bildschirmzeile wird das jeweils
aktuelle Laufwerk und Verzeichnis angezeigt, die unterste Zeile
erläutert die Tastenbelegung.
Ausschnitt aus dem Managementbildschirm für gelöschte Einträge
╔══════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║ Verzeichnis: D:\PROGRAMM\RETTE ║
╠═══Datei═════Attrib═══Datum════Zeit═══Größe═Clust═Sektor═Regenerbkt═══╣
║?$EDIT$$.CKP A----- 11.02.1995 19.17 17334 2919 11829 überschrieben║
║?ETTE.BAK A----- 11.02.1995 19.17 25105 2705 10973 überschrieben║
║?ETTE.BAK A----- 11.02.1995 18.03 24477 2084 8489 überschrieben║
║?ILD.001 A----- 11.02.1995 16.23 2050 93 525 regenerierbar║
║?ILD.002 A----- 11.02.1995 16.23 2050 444 1929 regenerierbar║
║?ILD.003 A----- 11.02.1995 16.40 2050 1467 6021 regenerierbar║
║?ILD.004 A----- 11.02.1995 16.42 2050 1470 6033 regenerierbar║
║?ILD.005 A----- 11.02.1995 16.58 2050 1895 7733 regenerierbar║
║?ILD.006 A----- 11.02.1995 16.59 2050 1944 7929 regenerierbar║
║?LP.PRF A----- 11.02.1995 19.17 313 2911 11797 überschrieben║
║?OC.PRF A----- 11.02.1995 19.17 313 2918 11825 überschrieben║
║?XT.PRF A----- 11.02.1995 19.17 1502 3105 12573 überschrieben║
╠══════════════════════════════════════════════════════════════════════╣
║vV:F1 nV:F2 vL:F3 nL:F4 Rett:A-Z Inh:F7 Inf:F8 lDbt:F9 sDbt:F10 End:ES║
╚══════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Die Tasten <Cursor aufwärts>, <Cursor abwärts> und <Return>
Mit diesen Tasten kann das hell unterlegte Markierungsfeld zum Markieren
eines beliebigen Dateieintrags über den Bildschirm bewegt werden. Am
oberen oder unteren Rand des Darstellungsbereichs werden durch das
Betätigen der Tasten weitere, außerhalb des Darstellungsbereichs
vorhandene Dateieinträge über den Bildschirm gescrollt.
Die Tasten <Bild aufwärts> und <Bild abwärts>
Außerhalb des Darstellungsbereichs vorhandene Dateieinträge lassen sich
mit Hilfe dieser Tasten jeweils 15 Zeilen aufwärts und abwärts scrollen.
Die Tasten <F1> (vV) und <F2> (nV)
Mit der Taste <F1> kann in alphabetischer Ordnung das jeweils nächste
Verzeichnis am Bildschirm dargestellt werden. Die Taste <F2> dagegen
wechselt in das vorherige Verzeichnis. Durch dauerhaftes Drücken einer
der Tasten ist das schnelle Blättern durch die Verzeichnisse möglich.
Die Tasten <F3> (vL) und <F4> (nL)
Mit der Taste <F3> ist der Wechsel in das in der alphabetischen Ordnung
nächste Laufwerk möglich. Die Taste <F2> aktiviert das vorherige
Laufwerk. Durch dauerhaftes Drücken einer der Tasten ist das schnelle
Blättern durch die Laufwerke möglich. Beim Laufwerkswechsel wird
automatisch das im neuen Laufwerk zuletzt aktuelle Verzeichnis
angesprungen.
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Die Taste <F6> (Art)
Mit der Taste <F6> wird die Art der dargestellten Dateien und Verzeich-
nisse gewechselt. Nach dem Aufruf des Programms werden standardmäßig
gelöschte Einträge dargestellt. Nach dem ersten Drücken von <F6> kommen
vorhandene, nicht gelöschte Einträge zur Darstellung. Ein weiterer
Tastendruck wechselt wieder zu den gelöschten Einträgen. Die Darstellung
der vorhandenen Einträge dient zum Ermitteln der zu den Einträgen
gehörenden Kenndaten.
Ausschnitt aus dem Managementbildschirm für vorhandene Einträge
╔══════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║ Verzeichnis: D:\FORTRAN\LIB ║
╠═══Datei═════Attrib═══Datum════Zeit═══Größe══Clust═Sektor═Regenerbkt══╣
║DIRM.LST A----- 05.02.1993 16.02 495 9007 36181 D.vorhanden!║
║FORGRAPH.LIB ------ 17.05.1990 19.41 27648 1755 7173 D.vorhanden!║
║FORSUB -D---- 06.05.1990 21.38 U-Verz 3 165 V.vorhanden!║
║FORSUB.LIB A----- 07.02.1995 22.05 204288 11441 45917 D.vorhanden!║
║FORSUB7 -D---- 31.07.1992 15.21 U-Verz 53 365 V.vorhanden!║
║FORSUB7.LIB A----- 07.02.1995 22.08 204288 12050 48353 D.vorhanden!║
║FORSUBA -D---- 22.09.1991 15.53 U-Verz 36 297 V.vorhanden!║
║FORSUBA.LIB A----- 07.02.1995 22.07 204800 11746 47137 D.vorhanden!║
║FORSUBS.LIB A----- 07.02.1993 09.45 200192 8632 34681 D.vorhanden!║
╠══════════════════════════════════════════════════════════════════════╣
║vV:F1 nV:F2 vL:F3 nL:F4 Art:F6 Inh:F7 Inf:F8 lDbt:F9 sDbt:F10 End:ESC ║
╚══════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Die Taste <F7> (Inh)
Mit der Taste <F7> kann der Inhalt gelöschter und bereits teilweise
überschriebener Dateien am Bildschirm dargestellt und in einer Wahldatei
gerettet werden. Näheres dazu wird später beschrieben.
Die Taste <F8> (Inf)
Durch das Betätigen der Taste <F8> werden das aktuelle Laufwerk und
Verzeichnis betreffende wichtige Daten am Bildschirm angezeigt. Neben
der DOS-Versionsnummer werden die Laufwerkskenndaten aus dem
Laufwerksparameterblock (auch Biosparameterblock oder BPB), Startsektor
und Startcluster des aktuellen Verzeichnisses und Angaben zur Speicher-
kapazität des Laufwerks gemacht.
Ausschnitt aus dem Hinweisbildschirm für Kenndaten
╔══════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║ Datei: D:\PROGRAMM\RETTE\?XT.PRF ║
╠══════════════════════════════════════════════════════════════════════╣
║ DOS-Versionsnummer: 3.30 ║
║ Anzahl der Bytes pro Sektor: 512 ║
║ Anzahl der Sektoren pro Belegungseinheit: 4 ║
║ Gesamtzahl der Sektoren: 65484 ║
║ Gesamtzahl der Belegungseinheiten: 16330 ║
║ Anzahl der Dateibelegungstabellen: 2 ║
║ Anzahl Bits pro Eintrag in der Dateibelegungstabelle: 16 ║
║ Anzahl der Sektoren pro Dateibelegungstabelle: 64 ║
║ Anzahl der Byte pro Dateibelegungstabelle: 32768 ║
║ Anzahl der reservierten Sektoren: 1 ║
║ Startsektor des Stammverzeichnisses: 129 ║
║ Mögliche Anzahl Einträge im Stammverzeichnis: 512 ║
Seite 6
║ Startsektor des Datenbereichs: 161 ║
║ Startsektor dieses Verzeichnisses: 225 ║
║ Startbelegungseinheit dieses Verzeichnisses: 18 ║
║ Speichervermögen des Laufwerks in Byte: 33445376 ║
║ Freier Speicherplatz im Laufwerk in Byte: 14532608 ║
╠══════════════════════════════════════════════════════════════════════╣
║vV:F1 nV:F2 vL:F3 nL:F4 Rett:A-Z Inh:F7 Inf:F8 lDbt:F9 sDbt:F10 End:ES║
╚══════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Die Taste <F9> (lDbt)
Beim Schreiben in Dateien muß schreibend auf die Dateibelegungstabelle
(FAT) zugegriffen werden. Da die FAT aber der wichtigste Teil eines
Laufwerks ist - DOS verwaltet sogar eine oder mehrere Kopien der FAT aus
Sicherheitsgründen gleichzeitig - ist dabei ein wohl geringes Risiko des
totalen Datenverlustes durch Soft- oder Hardwarefehler, durch Strom-
ausfall oder durch Fehlbedienung gegeben. Ein größeres Risiko geht von
Computervieren aus, die direkt die Dateibelegungstabellen verändern
können. Deshalb besteht die Möglichkeit, mit Hilfe der Taste <F9> die
komplette FAT des aktuellen Laufwerks in einer Datei zu sichern. Die
Datei mit dem Namen "RETTELW?.FAT" enthält eine genaue Kopie der FAT
und ist im Wurzelverzeichnis des Laufwerks abgelegt. Das Fragezeichen
im Dateinamen steht für den jeweiligen Laufwerkskennbuchstaben. Wer ganz
sicher gehen will, kopiert die Datei auf eine leere Diskette, da sie im
Falle der vollständigen Zerstörung der FAT vom Betriebssystem nicht mehr
aufgefunden werden kann. Mit einiger Fachkenntnis kann die Datei sogar
zum Beheben bestimmter Dateizuordnungsfehler mit entsprechender Software
bearbeitet werden (z. B. mit dem Programm KORFAT aus dem Programmpaket
PC-FATAL des Autoren). Bitte beachten Sie, daß in der Datei der Zustand
des Laufwerks zum Zeitpunkt ihrer Erzeugung gespeichert ist!
Die Taste <F10> (sDbt)
Diese Option ermöglicht das Zurückschreiben der in einer Datei
gesicherten FAT in ein Laufwerk. Dazu muß sich die Datei "RETTELW?.FAT"
im Wurzelverzeichnis des zu bearbeitenden Laufwerks befinden. Bitte
beachten Sie: DIESE OPTION DARF NUR IM ÄUßERSTEN NOTFALL BENUTZT
WERDEN. Alle seit dem Erzeugungszeitpunkt der Datei erzeugten oder
veränderten Daten gehen unwiederruflich verloren! Aus Sicherheitsgründen
erzeugt das Programm nach dem Betätigen der <F10>-Taste einen
Warnbildschirm mit der Abfrage, ob die vorhandene FAT tatsächlich
überschrieben werden soll oder nicht. Wenn von der Option trotzdem
Gebrauch gemacht werden muß, überschreibt das Programm die vorhandene
FAT und deren Kopien mit dem Dateiinhalt. Danach ruft es die
Betriebssystemroutine "CHKDSK" mit dem Schalter "/f" auf. Die Routine
überprüft die FAT und stellt Inkonsequenzen zwischen den Verzeichnis-
einträgen und der neuen FAT fest. Wenn Inkonsequenzen festgestellt
werden, erfolgt eine Abfrage, ob diese behoben werden sollen oder nicht.
Beantworten Sie die Frage positiv indem Sie "J" bzw. "Y" eingeben.
Ausschnitt aus dem Warnbildschirm vor dem Zurückschreiben einer FAT
╔══════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║Zurückschreiben der gesicherten Dateibelegungstabelle des Laufwerks D ║
╠══════════════════════════════════════════════════════════════════════╣
║ ║
║ ██ ████ ██ ██ ██████ ██ ██ ██ ██ ████ ║
║ ████ ██ ██ ██ ██ █ ██ █ ██ ██ ███ ██ ██ ██ ║
Seite 7
║ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ████ ██ ██ ║
║ ██ ██ ██ ██████ ██ ██ ██ ██ ████ ██ ║
║ ██████ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ███ ██ ███ ║
║ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ║
║ ██ ██ ████ ██ ██ ████ ██████ ██ ██ █████ ║
║ ║
║ Die Dateibelegungstabelle darf nur im äußersten ║
║ Notfall auf den Datenträger zurückgeschrieben werden! ║
║ Es ist möglich, daß dabei Dateien oder Verzeichnisse verloren gehen! ║
║ ║
║ Möchten Sie trotzdem eine Dateibelegungstabelle zurückschreiben? ║
║ ║
╠══════════════════════════════════════════════════════════════════════╣
║ Ja: J Nein: N ║
╚══════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Die <Escape>-Taste
Mit dieser Taste wird das Programm RETTE beendet. In der untersten
Bildschirmzeile steht der DOS-Prompt für weitere Befehle zur Verfügung.
Man befindet sich im vor dem Programmaufruf aktiven Laufwerk und
Verzeichnis.
Wiederherstellung überschriebener gelöschter Dateien
Mit der Taste <F7> kann der Inhalt der markierten gelöschten oder
teilweise wieder überschriebenen Datei am Bildschirm dargestellt und in
eine Wahldatei gerettet werden. Es werden Dateiblöcke verwendet, deren
Größe sich entweder auf die Größe der Belegungseinheiten (Cluster)
bezieht, oder die aus Gründen der Darstellbarkeit auf 1024 Bytes
begrenzt ist. Das Darstellungsfeld enthält den ersten Block der
gewählten Datei. Steuerzeichen und binäre Nullen sind auf dem
Bildschirm durch einen Punkt (ASCII 250) ersetzt. In der untersten
Zeile des Darstellungsfeldes werden die Gesamtzahl der Blöcke, die
Blockgröße, die aktuelle Blocknummer, die aktuelle Belegungseinheit und
der dargestellte Dateibereich relativ zum Dateianfang aufgeführt. In
der obersten Bildschirmzeile steht der aktuelle Dateiname, in der
untersten Zeile werden Hinweise zur Tastenbelegung gegeben. Die
Funktionstasten <F1> bis <F4> und <F8> bis <F10> werden wie oben
beschrieben verwendet. Diese Option funktioniert auch in der
Darstellungsart für normale Einträge.
Ausschnitt aus der Darstellung des Inhalts einer gelöschten Datei
╔══════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║ Datei: D:\PROGRAMM\RETTE\?XT.PRF ║
╠══════════════════════════════════════════════════════════════════════╣
║ ║
║ PÜB·═·â─·RP·Φ┘ⁿâ─·+└^_ïσ]╦Uï∞VW╛îS+└ü■╚Ss·ï··D·t·VW v· ·â─·_^·└u ║
║ ·â╞·δ▐_^]╦Uï∞ v·Ü··╟·â─··└t·╕··PÜ╣···â─·Ü.·╟·PÜ╣···â─·]╦Uï∞â∞· v ║
║ · v· v·Ü··╟·â─·+└PÜ⌠·╟·â─·ëF■·└t·╕N··PÜ╕·~·â─·δ·Üp·φ·ëF■ v■·Φï ╕ ║
║ ···········d···BAKTMP·Display configuration NOT supported-- Edit ║
║ or terminated.$File specification is NOT defined.·Output file al ║
║ ready exists. Want to OVER WRITE? {Y or N} · ········Z···Φ0···1 ║
║ ■â─·ëFⁿëV■·╨t·ïV■^_ïσ]╦É+└Ö^_ïσ]╦ÉUï∞â∞·W v· v··ΦK â─·ëFⁿëV■·╨u· ║
║ ╕ _ïσ]╦+╔─~ⁿδ É&Ç=9w·ï┴ï╨╤α╤α·┬╤α&è·*÷·┬-0·ï╚G&Ç=0s█ë~ⁿîF■ëN·ï┴ ║
║ _ïσ]╦É·├√├·î╩Ä┌║··░#┤%═!·╕··├··VSP╗'BÄ█╕ Ü┘·T·X[^··°╦ï╪·┌t·ï··\ ║
║ ·u·ë·ëT·╕··δ·â╞·ΓΩ╕··├ï╪·┌t·;·u·;T·u·╟···╟D···╕··δ·â╞·ΓΣ╕··├3╥â· ║
Seite 8
║ ·s·╛é·ï┌╤π╤πï··H·t·R·P ·X·ZBδα├â├·;·╢·r·3█├PSQRVWU··£ï·û···ÿ·t· ║
║ ║
║Anz:0002 Blkgr:1024 Blknr:0001 Clus:003105 Bytes 000001 bis 001024║
╠══════════════════════════════════════════════════════════════════════╣
║v.V:F1 n.V:F2 v.L:F3 n.L:F4 s.Bl:F5 v.Bl:CU n.Blk:CD 1.Blk:PU l.Blk:PD║
╚══════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Die Taste <F5> (s.Blk)
Der am Bildschirm angezeigte Block wird in seiner Originalform in eine
Datei geschrieben. Beim ersten Betätigen der Taste wird zum Anlegen der
Datei deren Name eingelesen. Es ist sinnvoll, die Datei in einem
anderen Laufwerk anzulegen, da sie sonst zufällig dieselben
Belegungseinheiten benutzen könnte, die gerade gerettet werden sollen.
Ein alternatives Laufwerk wird vom Programm schon vorgegeben; es kann
durch eigene Angaben überschrieben werden. Alle weiteren mit der Taste
<F5> aktivierten Blöcke werden an die Datei angehängt.
Die <CU (Cursor aufwärts)>-Taste (v.Blk)
Diese Taste stellt den vorherigen Block zur Verfügung.
Die <CD (Cursor abwärts)>-Taste (n.Blk)
Diese Taste stellt den nächsten Block zur Verfügung.
Die <PU (Seite aufwärts)>-Taste (1.Blk)
Diese Taste stellt den ersten Block einer Datei zur Verfügung.
Die <PD (Seite abwärts)>-Taste (l.Blk)
Diese Taste stellt den letzten Block zur Verfügung.
Die <RETURN>-Taste oder jede andere Taste (E)
Es wird zum Hauptbildschirm zurückgesprungen. Hier können weitere
gelöschte Dateien angewählt werden.
Was das Programm LESFAT leistet ....
Das Programm liest die Dateibelegungstabellen (FAT's) der in einem
Parameterstring übergebenen Laufwerke in Dateien ein. Die Dateien mit
einer genauen Kopie der Dateibelegungstabellen werden jeweils im
Stammverzeichnis der Laufwerke unter dem Namen "RETTELW?.FAT" abgelegt.
Das Fragezeichen im Dateinamen steht für den jeweiligen Laufwerks-
kennbuchstaben.
Die Dateibelegungstabelle gehört zu den wichtigsten Teilen eines
Laufwerks - DOS verwaltet sogar eine oder mehrere Kopien der FAT aus
Sicherheitsgründen gleichzeitig. Bei allen Dateioperationen besteht ein
geringes Risiko des totalen Datenverlustes durch Software- oder
Hardwarefehler, durch Stromausfall oder durch Fehlbedienung. Ein
größeres Risiko besteht durch eine Vielzahl von Computervieren, die
direkt auf die FAT eines Laufwerks zugreifen und diese zerstören. Im
Falle eines Falles kann derjenige, der seine FAT's durch Aufruf des
Programms LESFAT aus der Startdatei "AUTOEXEC.BAT" heraus gesichert hat,
diese mit Hilfe des Programms RETTE wiederherstellen. Wer ganz sicher
gehen will, kopiert die Dateien "RETTELW?.FAT" auf eine Diskette und
kennzeichnet diese unverwechselbar. Bitte beachten Sie, daß in den
Dateien "RETTELW?.FAT" der Zustand der Laufwerke zum Zeitpunkt ihrer
Seite 9
Erzeugung gespeichert ist!
Das Programm LESFAT hat die folgende Aufrufsyntax:
LESFAT <Laufwerkskennungen>
Beispiel:
LESFAT ACD
Fehlerhafte Kennungen werden ignoriert. Wenn ein Fehler auftritt,
erfolgt eine entsprechende Meldung am Bildschirm. Wenn eine FAT nicht
gesichert werden konnte, enthält die Umgebungsvariable "ERRORLEVEL" nach
dem Beenden des Programms eine Eins. Wenn alle FAT's der im Parameter
übergebenen Laufwerke in FAT-Dateien gesichert werden konnten, enthält
"ERRORLEVEL" eine Null.
Was das Programm KORFAT leistet ....
Die zu dem Programmpaket PC-FATAL gehörenden Programme RETTE und LESFAT
ermöglichen das Speichern der Dateibelegungstabellen (FAT's) der
verschiedenen Laufwerke in Dateien. KORFAT stellt diese Dateien in
einer lesbaren und verständlichen Form mit Zahlen des Dezimalsystems am
Bildschirm dar und ermöglicht Veränderungen darin. Mit einiger
Sachkenntnis gelingt es, darin vorhandene fehlerhafte Verkettungen
wiederherzustellen, ohne das Risiko durch den direkten Eingriff in die
physikalisch im Speichermedium vorhandene FAT einzugehen. Erst nach
Abschluß der notwendigen Änderungen kann die FAT mit Hilfe des Programms
RETTE durch die korrigierte FAT-Datei überschrieben werden. Sicherheits-
halber hat man sich vorher eine Sicherungskopie der FAT-Datei
hergestellt, um notfalls den alten Zustand wiederherstellen zu können.
KORFAT ist eine wichtige Hilfe im Falle eines Virenbefalls.
Manipulationen durch Computervieren lassen sich damit unter Umständen
beheben. Bei Virenbefall können durch die Ansicht der veränderten FAT
Rückschlüsse auf den Typ des Computervirus gezogen werden.
Die Darstellung einer Dateibelegungstabelle ....
Da die FAT's selbst, und deren genaues Abbild in mit PC-FATAL erzeugten
FAT-Dateien in binärer Form vorliegen, ist ein Listing und die Einsicht
in den Aufbau einer Dateibelegungstabelle weder am Bildschirm noch am
Drucker möglich. Bescheidene Ergebnisse liefern gängige kommerzielle
Programme oder das DOS-Programm DEBUG, die höchstens eine Darstellung in
hexadezimaler Form ermöglichen. Ein Auszug aus der FAT einer Festplatte
mit einem bekannten kommerziellen Programm sieht ungefähr so aus:
Displacement ----------------- Hex Codes--------------------
0000(0000) F8 FF FF FF FF FF 04 00 08 15 FF FF 07 00 30 23
0016(0010) 09 00 84 27 FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF
0032(0020) FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF
0048(0030) FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF
0064(0040) FF FF FF FF 23 00 4E 05 25 00 A4 24 FF FF FF FF
0080(0050) FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF
0096(0060) FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF 36 00 4B 24 38 00
0112(0070) C5 28 FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF
0128(0080) FF FF FF FF FF FF 44 00 45 00 46 00 47 00 48 00
0144(0090) 49 00 4A 00 4B 00 4C 00 4D 00 4E 00 4F 00 50 00
Seite 10
Festplatten, die mehr als 4085 Einträge in der FAT haben können, werden
so wie hier, mit jeweils zwei Byte pro Eintrag dargestellt. Wer häufig
mit hexadezimalen Zahlen zu tun hat, wird vieleicht noch in der Lage
sein, die FAT-Einträge einigermaßen zu verfolgen.
Derselbe FAT-Auszug wird mit dem Programm KORFAT in einer lesbaren Form
mit Zahlen des Dezimalsystems dargestellt:
0 => 65528 65535 65535 4 5384 65535 7 9008 9 10116 <= 9
10 => 65535 65535 65535 65535 65535 65535 65535 65535 65535 65535 <= 19
20 => 65535 65535 65535 65535 65535 65535 65535 65535 65535 65535 <= 29
30 => 65535 65535 65535 65535 35 1358 37 9380 65535 65535 <= 39
40 => 65535 65535 65535 65535 65535 65535 65535 65535 65535 65535 <= 49
50 => 65535 65535 65535 54 9291 56 10437 65535 65535 65535 <= 59
60 => 65535 65535 65535 65535 65535 65535 65535 68 69 70 <= 69
70 => 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 <= 79
Rechts und links sind die Byte-Positionen innerhalb der FAT dargestellt,
die einen direkten Bezug zu den Belegungseinheiten der Festplatte
darstellen. Dazwischen werden jeweils zehn FAT-Einträge dargestellt.
Jede Position ist aus zwei Byte oder 16 Bit errechnet. Die Positionen
Null und Eins in jeder FAT beschreiben den verwendeten Datenträger.
(Media-Descriptor-Bytes). KORFAT stellt sie in grüner Farbe dar. Mit
einer intensiven Farbe werden die jeweils letzten Belegungseinheiten
kenntlich gemacht, die zu einer Datei gehören. Der korrespondierende
FAT-Eintrag hat immer Zahlen zwischen 65528 und 65535 (Autor hat bisher
jedoch immer nur die 65535 dafür gefunden!). Die rosa dargestellte Null
repräsentiert eine noch freie Belegungseinheit. Zahlen bis 65519 dienen
zur Verkettung der von einer Datei benutzten Belegungseinheiten. Braun
dargestellte Zahlen zwischen 65520 und 65527 zeigen defekte Belegungs-
einheiten an, die vom Betriebssystem auf diese Weise gekennzeichnet
worden sind.
Dateibelegungstabellen, die mit weniger als 4086 Einträgen auskommen,
benutzen für jede Belegungseinheit nur 1 1/2 Byte oder 12 Bit zur
Adressierung. Das ist bei den meisten Disketten und bei kleinen
Festplattenpartitionen so. Der Fachmann wird bei der Interprätation
eines solchen FAT-Dumps einer 360kB-Diskette erhebliche Schwierigkeiten
haben:
0000(0000) FD FF FF 03 40 00 05 60 00 07 80 00 09 A0 00 0B
0016(0010) C0 00 0D E0 00 0F 00 01 11 20 01 13 40 01 15 60
0032(0020) 01 17 80 01 19 A0 01 1B C0 01 1D E0 01 1F 00 02
0048(0030) 21 20 02 23 40 02 25 60 02 27 80 02 29 A0 02 2B
0064(0040) C0 02 2D E0 02 2F 00 03 31 20 03 33 40 03 35 60
0080(0050) 03 37 80 03 39 A0 03 3B C0 03 3D E0 03 3F 00 04
0096(0060) 41 20 04 43 40 04 45 60 04 47 80 04 49 A0 04 4B
0112(0070) C0 04 4D E0 04 4F 00 05 51 20 05 53 40 05 55 60
0128(0080) 05 57 80 05 59 A0 05 5B C0 05 5D E0 05 5F 00 06
0144(0090) 61 20 06 63 40 06 65 60 06 67 80 06 69 A0 06 6B
KORFAT stellt dieselbe Dateibelegungstabelle ebenfalls in einer lesbaren
Form dar:
Seite 11
0 => 4093 4095 3 4 5 6 7 8 9 10 <= 9
10 => 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 <= 19
20 => 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 <= 29
30 => 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 <= 39
40 => 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 <= 49
50 => 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 <= 59
60 => 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 <= 69
70 => 71 72 73 74 75 4095 77 78 79 80 <= 79
Wie bei der 16-Bit-FAT werden auch hier die ersten beiden Einträge zur
Beschreibung des Speichermediums benutzt. Zahlen zwischen 4088 und
4095 zeigen die letzte Belegungseinheit einer Datei an (Autor kennt nur
die 4095). Die Null repräsentiert eine freie Belegungseinheit. Zahlen
bis 4079 dienen zur Verkettung der Belegungseinheiten innerhalb der FAT.
Einträge zwischen 4080 und 4087 zeigen defekte Belegungseinheiten an.
Die farbliche Gestaltung der 12-Bit-FAT entspricht der der 16-Bit-FAT.
Ob es sich um eine 12-Bit- oder um eine 16-Bit-FAT handelt, erkennt
KORFAT automatisch.
Wie die Verkettung innerhalb der Dateibelegungstabelle funktioniert ....
Die Nummer der ersten Belegungseinheit einer Datei steht zusammen mit
den anderen dateispezifischen Daten wie Dateigröße, Dateiattribut, Datum
und Uhrzeit der Dateierzeugung im Inhaltsverzeichnis (Directory). Im
Beispiel ist das die Nummer 2. An der korespondierenden Position in
der FAT wird die Nummer der nächsten Belegungseinheit aufgefunden (3).
Die korrespondierende Position weist nun wieder auf die nächste
Belegungseinheit u.s.w. (Im Beispiel sind das die 3, 4, 5, 14 und 15, 16
17). Der im FAT-Eintrag 17 gefundene 4095 stellt die letzte Belegungs-
einheit der Datei dar. Zu der Datei gehören damit die Belegungseinheiten
2, 3, 4, 5, 14, 15, 16 und 17. Wenn jede Belegungseinheit 512 Bytes groß
ist, benötigt die Datei physikalisch 4 kB Speicherplatz.
2
│ ┌─────┐ ┌─────────────┐
│ │ │
0 => 4093 4095 0003 0004 0005 0014 0007 0008 │0009 0010 <= 9
(2)│ (3) (4)│ (5) │
└─────┘ └─────┘ │
┌─────┐ ┌─────┐ │
│ │ │
10 => 0011 0012 0013 4095 0015 0016 0017 4095 │0019 4095 <= 19
(14) (15)│ (16) (17) │
│ └─────┘ │
└───────────────────┘
Der Zugriff auf die Dateibelegungstabelle ....
Oben beschriebene Programme greifen im Gegensatz zu KORFAT nicht auf
eine von der tatsächlichen FAT unabhängigen Datei, sondern direkt auf
dieselbe im dafür vorgesehenen Speicherbereich des Laufwerks zu. Mit
diesen Programmen durchgeführte Änderungen in einer FAT können fatale
Folgen bis hin zum totalen Datenverlust haben. KORFAT ermöglicht
Änderungen in mittels RETTE oder LESFAT erzeugten FAT-Dateien, die ein
genaues Abbild der FAT zum Zeitpunkt des Sicherns enthalten. Diese
FAT-Dateien können - falls notwendig - explizit mit Hilfe des Programms
RETTE über die tatsächliche FAT geschrieben werden.
Seite 12
Bedienung des Programms KORFAT ....
Die Bedienung des Programms ist sehr einfach. Die Tastenbelegung ist,
so weit wie möglich, mit der des Programms RETTE äquivalent.
Innerhalb des hell unterlegten Korrekturfeldes können Änderungen an
einem FAT-Eintrag vorgenommen werden. Es sind alle Zifferntasten und die
Einfüge- und Löschtaste zugelassen. Das Programm lässt nur sinnvolle
Änderungen zu. So sind bei einer 12-Bit FAT-Datei nur Einträge bis 4095
zulässig. Mit der <Return>-Taste wird die neue Eingabe bestätigt und
das Korrekturfeld wird zum nächsten FAT-Eintrag bewegt.
Die Tasten <Cursor abwärts> und <Cursor aufwärts>
Mit diesen Tasten kann man das hell unterlegte Korrekturfeld zeilenweise
durch die FAT-Datei bewegen. Beim Überschreiten des oberen oder unteren
Randes wird automatisch eine Zeile in den Darstellungsbereich gescrollt.
Die Tasten <Cursor rechts> und <Cursor links>
Mit diesen Tasten kann man das Korrekturfeld spaltenweise durch die FAT-
Datei bewegen. Beim Überschreiten des rechten oder linken Randes wird
in die nächste bzw. vorherige Zeile gesprungen. Gegebenenfalls wird eine
Zeile in den Darstellungsbereich gescrollt.
Die Tasten <Bild abwärts> und <Bild aufwärts>
Mit diesen Tasten kann seitenweise innerhalb der FAT-Datei geblättert
werden.
Die Tasten <Position 1> und <Ende>
Die Tasten bewegen das Korrekturfeld auf den ersten bzw. letzten Eintrag
innerhab der FAT-Datei.
Die Tasten <F3> (v.Lwk) und <F4> (n.Lwk)
Mit der Taste <F3> ist der Wechsel in die in der alphabetischen Ordnung
nächsten FAT-Datei möglich. Die Taste <F2> aktiviert die vorherige
FAT-Datei. Durch dauerhaftes Drücken einer der Tasten ist das schnelle
Blättern durch die FAT-Dateien möglich. Die FAT-Dateien müssen sich
dazu im Stammverzeichnis des jeweiligen Laufwerks befinden (beim
Erzeugen mit RETTE oder LESFAT werden sie automatisch dorthin
geschrieben). Wenn eine FAT-Datei nicht existiert, versucht das Programm
eine Datei im nächsten Laufwerk zu öffnen. Wenn keine FAT-Dateien in den
Stammverzeichnissen vorhanden sind, erfolgt die Aufforderung zur Angabe
eines Dateinamens.
Die Taste <F4> (Wahldatei)
Diese Taste ermöglicht die Eingabe eines beliebigen Dateinamens mit
Laufwerksangabe und Verzeichnispfad. Die unter diesem Dateinamen
abgelegte FAT-Datei wird vom Programm zur Ansicht und Korrektur zur
Verfügung gestellt. Doch Vorsicht! Es ist möglich, auch Dateien zu
benutzen, die nichts mit dem Programmpaket RETTE FAT zu tun haben. Es
wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß schon die Änderung eines
einzigen Bytes in einer Programmdatei (.COM, .EXE) das darin abgelegte
Computerprogramm unbrauchbar macht!
Seite 13
Ausschnitt aus dem Managementbildschirm des Programms (schematisch!)
╔══════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║ Die Dateibelegungstabelle des Laufwerks D wird dargestellt! ║
╠══════════════════════════════════════════════════════════════════════╣
║6320 => 6321 6322 6323 6324 6325 6326 6327 6328 6330 <= 6329║
║6330 => 6331 6332 6333 6334 6335 6336 6337 6338 0 <= 6339║
║6340 => 0 0 0 0 0 0 0 0 0 <= 6349║
║6350 => 0 0 0 0 0 0 0 0 0 <= 6359║
║6360 => 0 0 0 0 0 0 0 0 0 <= 6369║
║6370 => 0 0 0 0 65535 0 0 0 65535 <= 6379║
║6380 => 0 0 0 0 0 0 0 0 0 <= 6389║
║6390 => 0 0 0 0 0 0 6397 6398 6400 <= 6399║
║6400 => 6401 6402 6403 6404 65535 0 0 0 0 <= 6409║
║6410 => 0 0 0 0 0 0 0 0 0 <= 6419║
║6420 => 0 0 0 0 0 0 0 0 0 <= 6429║
║6430 => 0 0 0 0 0 0 0 6438 6440 <= 6439║
║6440 => 6441 6442 6443 6444 6445 6446 6447 6448 6450 <= 6449║
║6450 => 6451 6452 6453 6454 6455 6456 6457 6458 6460 <= 6459║
║6460 => 65535 6462 6463 6464 6465 6466 6467 6468 6470 <= 6469║
║6470 => 6471 6472 6473 6474 6475 6476 6477 6478 6480 <= 6479║
║6480 => 6481 6482 6483 6484 65535 0 0 0 0 <= 6489║
╠══════════════════════════════════════════════════════════════════════╣
║Bew.:<CURS><BILD> Vor.Lwk.:<F3> Nä.Lwk.:<F4> Wahldatei:<F5> Ende:<ESC>║
╚══════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Vorgehensweise zum Schutz der FAT's vor Virenbefall und Verlust ....
Sichern Sie Ihre FAT's bei jeder Datensicherung mit Hilfe des Programms
LESFAT. Beispiel: LESFAT CDEF. Nehmen Sie die FAT-Dateien in ihre
Datensicherung auf. Nach der Zerstörung einer Original-FAT haben Sie
so noch eine Kopie zur Hand, die mit dem Programm RETTE zurück-
gespeichert werden kann.
Rückspeichern einer FAT nach Virenbefall oder Verlust ....
Sofern das Laufwerk, dessen FAT zerstört ist noch zugänglich ist, kann
die FAT durch Zurückspeichern einer gesicherten FAT-Datei wieder her-
gestellt werden. Kopieren Sie dazu das Programm RETTE und die gesicherte
FAT-Datei in eine Systemdiskette oder auf ein noch funktionsfähiges
Festplattenlaufwerk. Schalten Sie gegebenenfalls einen PATH zum Programm
RETTE. Kopieren Sie die zum befallenen Laufwerk gehörende FAT-Datei in
das Stammverzeichnis des Laufwerks. Wechseln Sie in das Stammverzeichnis
des befallenen Laufwerks (alle anderen Verzeichnisse sind möglicherweise
nicht zugänglich!). Rufen Sie das Programm RETTE auf und restaurieren
Sie die FAT mittels des Menüpuntes "schreibe Dateibelegungstabelle"
(sDbt). Bedenken Sie, daß die neue FAT nur den Zustand während ihrer
Sicherung repräsentiert. So können seitdem geänderte Dateien unter
Umständen teilweise verloren gegangen sein. Da RETTE das DOS-Programm
CHKDSK mit dem Parameter /f aufruft, werden solche nicht zuzuordnenden
Ketten von Dateibelegungseinheiten im Stammverzeichnis unter den Namen
FILE????.CHK abgelegt. Sofern es sich um ASCII- oder Textdateien
handelte, können Sie den Inhalt wieder verwerten. Nun ist es Ihre Sache,
die Ursache für die Zerstörung der FAT zu finden und zu beseitigen.
Seite 14
Beheben von Verkettungsfehlern ....
Erzeugen Sie eine FAT-Datei in dem Laufwerk, dessen Dateibelegungs-
tabelle den Verkettungsfehler enthält. Stellen Sie eine Sicherungskopie
dieser FAT-Datei her. Stellen Sie eine Sicherungskopie der Datei her,
die den Verkettungsfehler enthält. Kopieren Sie sie am besten auf eine
Diskette, um die fehlerhafte FAT nicht zu ändern. Ab nun sollten keine
Dateimanipulationen mehr auf dem Laufwerk durchgeführt werden, damit die
FAT nicht verändert wird. Rufen Sie das Programm RETTE auf. Wechseln
Sie in die Darstellungsart für normale Einträge (<F6>). Suchen Sie in
der Laufwerks- und Verzeichnishirachie nach der Datei mit Verkettungs-
fehler. Unter "Cluster" finden Sie die Startbelegungseinheit dieser
Datei. Rufen Sie nun das Programm KORFAT auf und aktivieren Sie mit der
Option <F5> (Wahldatei) die gesicherte FAT-Datei. Bewegen Sie das hell
unterlegte Eingabefeld auf die Position der Startbelegungseinheit der
Datei mit Verkettungsfehlern. Nun können Sie die Verkettung der
Belegungseinheiten dieser Datei verfolgen und korrigieren. Wenn Sie
sicher sind, daß alle Änderungen korrekt sind, verlassen Sie das
Programm KORFAT und kopieren die korrigierte FAT-Datei in das
dazugehörende Laufwerk zurück. Rufen Sie das Programm RETTE auf und
restaurieren Sie die FAT mittels des Menüpuntes "schreibe Datei-
belegungstabelle" (sDbt). Beachten Sie die Warnungen des Programms und
des Handbuchs! Kontrollieren Sie, ob der Verkettungsfehler in der Datei
wirklich beseitigt ist. Wenn etwas schiefgeht, können Sie die FAT mit
der Sicherungskopie der FAT-Datei wieder restaurieren.